Gesundheit, Sicherheit und Hygiene im Pharmasektor Posted on 9 December, 20249 December, 2024 by Dustcontrol AT Die Gefahren durch Staub im Pharmasektor sind gut dokumentiert. Aus gesundheitlicher Sicht kann das regelmäßige Einatmen von Staub zu Atemwegserkrankungen und -infektionen führen. Aus geschäftlicher Sicht kann eine Staubansammlung die Produktivität beeinträchtigen und die Produktqualität durch Kontamination gefährden.Die Pharmaindustrie ist bekannt für ihre strengen Hygiene- und Sauberkeitsanforderungen. Die Pandemie hat die Notwendigkeit, ein hohes Maß an Gesundheits- und Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, insbesondere bei der Herstellung konsumierbarer synthetischer und organischer Substanzen, weiter verstärkt.Unzureichende Reinigungsmaßnahmen sowie das Versäumnis, schwer zugängliche Stellen staubfrei zu halten, können die Produktqualität beeinträchtigen und das Risiko einer Kontamination erheblich erhöhen. In solchen Fällen könnten Verbraucher im schlimmsten Fall lebensbedrohliche allergische Reaktionen erleiden.Unzureichende Reinigungsregime setzen auch die Arbeiter selbst feinen Stäuben aus, die Entzündungen der Atemwege verursachen können. Das Einatmen von Staub kann zu schweren Infektionen wie Bronchitis und anderen chronischen Erkrankungen führen. Eine langfristige Überexposition kann sogar dauerhafte Behinderungen oder den Tod zur Folge haben.Maßgeschneiderte Reinräume und zentrale VakuumsystemeStandard-Reinräume, die in pharmazeutischen Einrichtungen häufig anzutreffen sind, bieten bereits ein hohes Maß an Schutz für Arbeiter und Produkte. Doch reicht das aus? Die Antwort lautet: Nein.Viele Pharmaunternehmen investieren erhebliche Zeit, Geld und Ressourcen, um die strengen Hygieneanforderungen zu erfüllen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen: Ohne die richtige Ausrüstung zur effektiven Staubaufnahme dort, wo und wann er entsteht, sammelt sich Staub an – was wiederum mehr Zeit und Geld erfordert, um das Problem zu lösen.Zentrale Vakuumsysteme, die an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können, gewährleisten, dass Produkte staubfrei und sauber in die nächste Produktionsstufe gelangen. Sie entfernen Staub, Flüssigkeiten oder Rauch direkt an der Quelle und ermöglichen auch eine effiziente allgemeine Reinigung.Stellen Sie sich einen Reinraum mit einem Wandanschluss vor, der mit einer Klappen- oder Schieberventilöffnung verschlossen werden kann. Über diesen Anschluss wird Staub oder anderes schädliches Material aus dem Raum extrahiert, ohne das Risiko einer Kontamination. Ein Schlauch wird an den Anschluss angeschlossen, wodurch der Bedarf an mobilen Staubsaugern entfällt, die in den Raum gebracht und wieder herausgebracht werden müssten – ein Vorgang, der die Reinigungs- und Kontaminationskosten erhöhen würde. Der verwendete Schlauch muss flexibel sein, aber auch robust genug, um der Abnutzung durch das zu transportierende Material standzuhalten. Zudem sollten chemische und hitzebeständige sowie antistatische Eigenschaften berücksichtigt werden. Reinigungswerkzeuge – Zur Erfassung der KontaminationReinigungswerkzeuge, Sauggehäuse und spezielle Düsen sind die Komponenten, die die Kontamination aufnehmen. Deren Design und Effektivität bestimmen die Effizienz und Akzeptanz des gesamten Systems.Eine umfassende Produktpalette von speziell entwickelten Komponenten ist erforderlich, darunter federbelastete Klappenventile, die an das zentrale Vakuumsystem eines pharmazeutischen Reinraums angeschlossen werden. Die Ventilgehäuse bestehen in der Regel aus antistatischen Materialien, während die sichtbaren Oberflächen des Ventils aus gebürstetem Edelstahl mit hygienischem Design gefertigt sind – speziell entwickelt für die Anforderungen der Branche. Induktive Sensoren sorgen für eine automatische Start-Stopp-Funktion.Das System kann über Steuerungspaneele bedient werden, die sowohl die Vakuumerzeuger als auch die Filterreinigung steuern. Weitere Steuerfunktionen, wie die Steuerung der Motordrehzahl basierend auf der Anzahl der Benutzer, können integriert werden, um den Energieverbrauch zu senken.HEPA-Filtration für höchste Effizienz und SicherheitEin weiteres wesentliches Element ist der Einbau von hocheffizienten Partikelluftfiltern (HEPA) in zentrale Vakuumsysteme, um Coronavirus-Partikel einzufangen und zu entfernen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfiehlt, HEPA-Filter über Lüftungsschächten und Auslässen in Arbeitsbereichen anzubringen, um die Verbreitung des Virus durch Filterung und Entfernung zu reduzieren.HEPA-13-Filter sind so konzipiert, dass sie mindestens 99,95 % der Partikel mit einer Größe zwischen 0,15 und 0,3 Mikrometern einfangen.Die meisten Pharmaunternehmen bedienen Kunden wie Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Kliniken und Labore. Um ein hohes Maß an Sauberkeit sowohl auf Oberflächen als auch in der Luft zu gewährleisten, benötigt das Unternehmen ein effektives Saug- und Filtersystem. Dies stellt die Produktqualität sicher, erhöht die Produktionskapazität und verbessert die Gesundheit der Mitarbeiter.Ein zentrales Vakuumsystem mit Rohrleitungen und Zubehör könnte installiert werden, um das hohe Sauberkeitsniveau des Unternehmens zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Das System bietet Effizienz, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, was zu einer besseren wirtschaftlichen Gesamtlösung führt.Obwohl zentrale Vakuumsysteme die effektivste Lösung für eine ultimative Sauberkeit in pharmazeutischen Reinräumen sind, können auch mobile Vakuumausrüstungen verwendet werden. Diese stellen jedoch eine Sekundärlösung dar, da die Geräte beim Ein- und Austragen in den Reinraum das Risiko einer Kontamination erhöhen – es sei denn, die Geräte verbleiben dauerhaft im Raum.Edelstahl-Lösungen zur Vermeidung von ExplosionenEdelstahl-Industriesauger mit Zyklontechnologie und HEPA-13-Filtration sind eine ideale Lösung für ATEX-Zone-22-Bereiche und die hohen Hygienestandards in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Dank ihrer hohen Beständigkeit gegen Säuren, der Möglichkeit, alkalische Reinigungsmittel zu verwenden, und ihrer bürstenlosen Motoren sind diese Spezialgeräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet, in denen möglicherweise brennbarer Staub vorhanden ist.Sichere Komponenten in der PharmaindustrieZubehör wie Klappenventile, Saugpinsel, Flachdüsen, Schlauchanschlüsse, Edelstahl-Rohrsysteme, Verbinder, Vorabscheider, automatische Schieberventile und Edelstahl-Filtereinheiten sorgen für mehr Sicherheit, Hygiene und Kosteneffizienz in der Produktion.Diese Zubehörteile sind in der Regel antistatisch und ESD-zertifiziert, was bedeutet, dass sie auch in der ATEX-Zone 22 verwendet werden können, in der das Risiko von Staubexplosionen besteht. Die Bürsten und Düsen sind für den Kontakt mit pharmazeutischen Produkten zugelassen und das System ist FDA-konform sowie mit der europäischen Norm kompatibel. Zudem sind die Materialien detektierbar und sterilisierbar bis 121 Grad Celsius, was eine Reinigung mit Hochdruck-Dampf ermöglicht.Zusammen sorgen sie für ein flexibles System, bei dem alle Teile für den Kontakt mit den zu entwickelnden und herzustellenden Substanzen zugelassen sind.FazitDa Unternehmen erhebliche Zeit und Geld in die Reinigung investieren, lohnt es sich sicherzustellen, dass dies richtig gemacht wird. Die strengen Hygieneprotokolle bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten erfordern eine gründliche Reinigung, um Staub und luftgetragene Viren zu entfernen. Dies verhindert eine Produktkontamination und schützt die Arbeiter vor gesundheitsschädlichen Partikeln.Die Optimierung der Reinigungsprozesse und der Einsatz optimaler Geräte ermöglichen es Unternehmen in der Pharmaindustrie, sicherzustellen, dass ihre Produkte höchsten Qualitätsstandards entsprechen und ihre Mitarbeiter vor den Gefahren von Staub am Arbeitsplatz geschützt sind. 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